Pornos sind geiler als Hochzeiten


Aus der Katego­rie «Studien, die kein Schwein braucht» kommt hier nun ein Beitrag über den Rückgang von Eheschlies­sun­gen wegen übermäs­si­gem Porno­kon­sum. Machen Pornos einsam?

 

Forscher sind arme Schweine. Sie unter­lie­gen einem Publi­ka­ti­ons­druck, um ihre wissen­schaft­li­che Reputa­tion zu steigern und publi­zie­ren dafür immer öfters Thesen, bei denen sich einem die Nacken­haare sträu­ben. Jüngs­tes Beispiel:

Die Männer heiraten weniger oft, weil sie zu viele Pornos konsumieren.

Ich habe mich mal überwun­den und die Studie analy­siert. Auslö­ser war die weltbe­we­gende Erkennt­nis, dass verhei­ra­tete Männer weniger oft Porno-Seiten im Inter­net aufru­fen als ledige Männer. Daraus haben die Forscher dann den völlig plausi­blen Schluss gezogen, dass übermäs­si­ger Porno­kon­sum verhin­dert, dass Männer heiraten.

Hier meine Gegenthese:

Üblicher­weise schauen Männer Pornos, um sich aufzug­ei­len und sich einen runter­zu­ho­len. Ich könnte mir vorstel­len, dass die Partne­rin keine grosse Lust hat, diesem Treiben zuzuse­hen, ausser man geilt sich gemein­sam an Pornos auf, um anschlies­send Sex zu haben. Pornos schauen ist somit eine Tätig­keit, die Männer eher im Verbor­ge­nen tun. Dies ist für ledige Männer, die nicht in einer festen Bezie­hung zusam­men­le­ben, einfa­cher als für Verhei­ra­tete. Könnten verhei­ra­tete Männer genauso einfach Pornos konsu­mie­ren wie die Ledigen, dann wären die Unter­schiede beim Porno­kon­sum wohl deutlich geringer.

Dies ist die These eines Prakti­kers, da werde ich bei Theore­ti­kern wohl kein Gehör finden.

Die Forscher sind sich nicht zu schade, um zu behaup­ten, dass Pornos die Ehe überflüs­sig machen, weil Männer ja nur heira­ten, um sich sexuell austo­ben zu können. Der Porno­kon­sum ist da deutlich einfa­cher, weil man die Frau nicht noch erst erobern muss.

Hier meine Gegenthese:

Wenn ein Mann Sex haben möchte, kann er problem­los auf die Liebes­dienste von Sexar­bei­te­rin­nen (umgangs­sprach­lich Nutten genannt) zurück­grei­fen. Dies kommt erst noch günsti­ger als eine Schei­dung, deren Eintritts­wahr­schein­lich­keit bei ca. 50% liegt. Vermut­lich haben Männer deshalb keinen Bock mehr auf die Ehe, weil das finan­zi­elle Risiko zu hoch ist (spezi­ell, wenn noch Kinder zu versor­gen sind).

Wenn ein Mann heira­tet, tut er dies, weil er mit seiner Lebens­ab­schnitts­part­ne­rin einen Lebens­ab­schnitt verbrin­gen oder eine Familie gründen möchte, und nicht nur aus sexuel­len Gründen!

Bei solchen Studien inter­es­siert mich deshalb eigent­lich nur eine Frage:

Wurden dafür Steuer­gel­der verschwendet?

Aaron T. Schwarz

 

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